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Eine Eizellenspenderin: Die Geburt des eigenen Kindes besiegelte meinen Entschluss

Nea aus Tampere hat fünf Mal Eizellen gespendet. Das erste Mal war gleich nach der Geburt ihres ersten Kindes. Als sie mit dem eigenen Kind schwanger war, erkannte Nea, wie sie einen wesentlichen Beitrag für die von Kinderlosigkeit Betroffenen leisten kann. Nea beschreibt es so:

Ich hatte vom Spenden von Eizellen schon vor knapp zehn Jahren gehört, bevor ich mich endgültig entschied, Spenderin zu werden. Ich wählte Ovumia, denn das war für mich eine aus meinem Freundeskreis bekannte Stelle.

Beim Erstbesuch befragte mich der Arzt und führte bei mir eine körperliche Grunduntersuchung durch. Außerdem traf ich die Psychologin. Das Zusammentreffen mit der Psychologin so zu Beginn war absolut hilfreich und unbedingt notwendig. Im Lauf des Gesprächs erhielt ich restlos die Bestätigung, dass ich als Spender bereit bin. Mir wurde auch eine Aufwandsentschädigung gezahlt, aber der finanzielle Vorteil war für mich bei der Entscheidungsfindung nicht wichtig. Bei mir blieb besonders haften, dass die Behandlungen mit den gespendeten Zellen für manche die letzte Möglichkeit ist, bei dem Versuch ein eigenes Kind zu bekommen. Wenn es auch auf diesem Weg nicht gelingt, ein Kind zu bekommen, dann fällt es leichter, „die letzte Tür zuzuschlagen“, und z. B. über eine Adoption nachzudenken.

Leichter als erwartet

Ich habe fünfmal Eizellen gespendet. Das erste Mal war in jeder Hinsicht spannend. Vor der Entnahme der Eizellen wurden, die meinen Körper stimulierenden Medikamente als Injektion verabreicht, und das machte mich vorher nervös. Nach dem ersten Mal war die Injektion jedoch einfach und schmerzfrei.

Alles war ganz neu, aber bei Ovumia wurde ich extrem gut aufgenommen. Bei jedem Besuch herrschte eine herzliche Atmosphäre und man kümmerte sich um mich. Das Entnehmen der Eizellen, also die Punktierung hörte sich beängstigend an, aber es war eine viel schnellere Operation, als ich mir vorstellte. Ich wäre nicht noch mal hingegangen, wenn es schrecklich gewesen wäre.

Für die Spenderin hatte das alles auch den Vorteil, dass man checken lassen konnte, ob mit dem eigenen Körper alles stimmt. Das Spenden nimmt ja auch keineswegs vom eigenen Ich, und es braucht auch nicht meine eigene Fruchtbarkeit auf. Jeden Monat reifen in jedem Fall mehrere Eizellen, von denen sich eine löst. Bei der Spenderin reifen und lösen sich auch alle anderen Eizellen, die in dem betreffenden Zyklus sozusagen verloren gegangen wären.

Es werden weitere Spender benötigt

Ich habe versucht, in meinem Umfeld Frauen aktiv zum Spenden von Eizellen zu begeistern, wie unter meinen Freundinnen und in Familienforen. Ich war auch mit Ovumia auf verschiedenen Veranstaltungen und Messen, um gleichgesinnte Frauen zu treffen. Das Spenden ist eine Sache, auf die man stolz sein kann. Mir fällt dazu überhaupt keine negative Seite ein.

Ich habe auch darüber nachgedacht, wenn ein dank meiner Spende geborenes Kind als Erwachsener mit mir Verbindung aufnimmt. Ich denke, dass das nur positiv ist. Es ist als geliebtes Wunschkind zur Welt gekommen, und wenn es Verbindung aufnimmt, haben ihm seine Eltern offen darüber berichtet. Ich hätte davon nur ein gutes Gefühl, wenn es Kontakt aufnimmt.

In Dankbarkeit für Neas Spenden und aktive Rolle bei der Eizellenspende:
Pekka Sillanaukee, Candido Tomas, Ninni Wäre, Mirka Haukkamaa, Anna Pulkkinen ja Päivi Virta

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